Schulen werden mit 1,2 Millionen Euro fit gemacht
Markkleeberg erhält Fördermittelscheck fürs digitale Zeitalter
Markkleeberg will alle sechs Schulen der Stadt fürs digitale Zeitalter fit machen. Herbert Wolff, Staatssekretär im Kultusministerium, hat dafür am Mittwoch in der Oberschule Markkleeberg im Beisein aller Schulleiter einen Fördermittelscheck in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro übergeben.
„Die Digitalisierung unserer Schulen ist ein Schwerpunkt, der uns als Träger in den nächsten Jahren beschäftigen wird, die Fördermittel sind ein wichtiger Baustein“, erklärte Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD). Insgesamt werden für Bildungseinrichtungen in Deutschland fünf Milliarden Euro ausgeschüttet. 25 Millionen Euro der Bundesmittel bekommt Sachsen – und hat die Summe noch um 250 000 Euro aufgestockt.
Verbessert werden soll die digitale Infrastruktur der Schulen, wie Verkabelung, Schulserver oder WLAN-Netzwerke. Auch die Anschaffung von interaktiven Tafeln, Displays, Laptops, Notebooks und Tablets wird unterstützt. So bekommt das Rudolf-Hildebrand-Gymnasium (RHS) 514 000 Euro, die Oberschule 182 000 Euro. Der Rest wird auf die Grundschulen Mitte (148 000 Euro), West (147 000 Euro), Großstädteln (89 000 Euro) und Ost (77 000 Euro) verteilt.
Die Planungsleistungen für die Infrastruktur sind bereits ausgeschrieben worden. „Wir haben alle Verträge auf die maximal verfügbaren Kapazitäten aufgestockt“, so Schütze, doch das reiche längst nicht aus. Der Ausbau für ein schnelles Internet wird über die Breitband GmbH des Landkreises Leipzig realisiert, bei der die Stadt Mitgesellschafter ist.
Gislinde Redepenning
Leipziger Volkszeitung, 16.10.2020, S. 20