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Blick auf die Noten – auch im Leben hilfreich

Warum zwei junge Gymnasiasten den Leistungskurs Musik gewählt haben und ihre Entscheidung nicht bereuen

Wenn am morgigen Donnerstag zwischen 15.30 und 18.30 Uhr offene Türen zum ersten Schnuppertag dieses Jahres in die Rudolf-Hildebrand-Schule (RHS) locken, freut sich auch Virginie Ongyerth auf zahlreiche interessierte Grundschüler und deren Eltern. Die Fachleiterin für vertiefte musische Ausbildung am Gymnasium weiß dabei auch um die drängendsten Fragen, die sie dann wieder erwarten werden. Ist das musische Interesse des Kindes groß genug, verfügt es über ausreichend Talent und sollten Eltern die Entscheidung fördern oder eher davon abraten? „Es gibt viele Fragen, die wir in diesem Rahmen beantworten möchten“, betont die Lehrerin. Pädagogischer Rat und persönliches Kennenlernen des Umfeldes sind die eine Seite der Entscheidungsfindung, doch wie steht es um die persönlichen Erfahrungen der jungen Gymnasiasten im Leistungskurs?
Hannah und Tim besuchen die 11. Klasse der RHS und haben ganz bewusst die musische Vertiefung gewählt. Beide Gymnasiasten finden es gut, dass vor der Aufnahme in den Leistungskurs ein Test steht. „Etwas Talent und ein paar kleine musikalische Vorkenntnisse sollte man neben Spaß am Singen schon mitbringen“, sagt Tim. Das Bestehen der Prüfung gebe dann aber auch die letzte Sicherheit, dass man im Kurs gut aufgehoben ist. „Und eine zusätzliche Last ist das nicht, weil wir ja dadurch andere Fächer abwählen dürfen“, betont er.

Kleinere Klassen, toller Teamgeist

Tims Klassenkameradin Hannah fühlt sich ebenfalls pudelwohl. „Die Klassen sind etwas kleiner, dadurch ist eine stärkere individuelle Förderung möglich“, hat sie festgestellt. Auch wenn man später im Berufsleben keine musische Karriere einschlägt, könne man viele der erworbenen Fähigkeiten immer gut gebrauchen. Das Singen im Chor stärke die Teamfähigkeit, Einzelauftritte vor Publikum fördern das Selbstbewusstsein und über eine ausgebildete Stimme zu verfügen, sei ebenfalls kein Nachteil, hat sie festgestellt. In der Tat fällt auf, dass Hannah und Tim eine sympathisch deutliche und hochdeutsche Aussprache pflegen. „Das lernt man dabei automatisch“, bestätigt die 16-Jährige lächelnd. Außerdem schwärmt sie von „ganz viel Praxis, Chorreisen mit aufregenden Auftritten und tollem Teamgeist in kleinen Klassen“. Die im musischen Profil erworbenen Fähigkeiten seien in vielen Berufen gefordert, sagt die junge Frau, die später Grundschullehrerin werden will und diese Kompetenzen dazu mitbringen muss.
Ebenso wie Hannah weiß auch Tim um die Qualität der Ausbildung. Er sei nicht ohne Grund vom Gymnasium Naunhof nach Markkleeberg gewechselt, wo er jetzt wochentags im Internat lebt. „Ich hätte es einfacher haben können, aber ich wollte es so, weil mich das weiter bringt“, betont er. Auch wenn man nicht so hoch hinaus wolle, seien die namhaften Vorbilder ein Ansporn.

Stolz auf namhafte Absolventen

Die machen auch Fachleiterin Ongyerth stolz: „Carolin Masur, Tochter des Gewandhauskapellmeisters Kurt Masur, Jazz-Pianist Florian Kästner oder die nicht nur auf europäischen Bühnen bekannte Opernsängerin Nadja Michael haben ihre musikalischen Wurzeln in der Rudolf-Hildebrand-Schule“, wirbt sie um talentierten Nachwuchs aus den Grundschulen.

Rainer Küster
Leipziger Volkszeitung, 25.01.2023, S. 22

Schnuppertag bei den Markkleeberger „Musis“

Sorge um musischen Nachwuchs am Markkleeberger Gymnasium nach Corona / Mitsing-Nachmittag soll Interessenten locken

Ein heute stattfindender „Schnuppertag“ soll die Rudolf-Hildebrand-Schule (RHS) wieder stärker in den Fokus musisch interessierter Schülerinnen und Schüler rücken. Als eines von sachsenweit nur fünf Gymnasien mit musischer Vertiefung hat die Bildungseinrichtung aktuell ein Problem mit den Anmeldungen für die vertiefende Ausbildung in dieser Fachrichtung. „Wir haben die Situation als Folge der Corona-Pandemie identifizieren können“, berichtet Virginie Ongyerth, Fachleiterin für den musisch-künstlerischen Bereich der Schule. Das gemeinsame Singen sei in den zurückliegenden zwei Jahren kaum möglich gewesen, konstatiert die Pädagogin. Sie ist überzeugt: „Deshalb ist auch das Interesse daran in den Hintergrund gerückt.“
Deutlichstes Indiz für die Lage sind die Zahlen. „In anderen Jahren hatten wir ein Vielfaches mehr an Anmeldungen für die musische Vertiefung“, betont Ongyerth, die seit 2009 an der RHS tätig ist. Die Zurückhaltung führt sie auch auf die Sorge vieler Eltern und Kinder zurück, wie sich die Corona-Pandemie künftig entwickeln wird. „Schwerpunkt ist bei uns das gemeinsame Singen im Chor und wenn sich die zurückliegenden Beschränkungen wiederholen, befürchten viele Kinder und Eltern, dass damit auch die Qualität des Angebotes leidet.“
Eine Sorge, auf die Victoria, Ava, Rosalie und Juan aus Klasse 5a allerdings überzeugende Antworten haben. Die vier Elfjährigen haben sich für die musische Vertiefung entschieden und würden heute nie und nimmer in eine andere Klasse wechseln wollen. Musikunterricht sei für sie wie eine Erholungspause, sagt Ava, und Rosalie bestätigt: „Man kommt runter, fühlt sich wohl.“ Juan fügt hinzu: „Es ist nicht nur die Musik und das gemeinsame Singen im Chor. Hier ist auch die Atmosphäre viel besser als in anderen Klassen.“ Ein Umstand, den auch Chorleiterin Eva-Maria Götz bestätigt: „Durch das gemeinsame Singen und die dabei entstehende Harmonie ist in solchen Klassen auch das soziale Empfinden meist stärker ausgeprägt.“ Man helfe sich, sei achtsamer im Umgang miteinander und dabei würden nicht selten sogar Alters- oder Klassengrenzen verschwinden. „Das ist menschlich prägend“, betont sie.
Ava war anfangs nicht davon überzeugt, über ausreichend musisches Talent zu verfügen. „Da gibt es schließlich auch eine Aufnahmeprüfung“, blickt die Gymnasiastin zurück. Aber dann habe sie sich der Herausforderung gestellt und heute singe sie nicht nur begeistert, sondern spiele auch Flöte, Bratsche und Klavier. „Im Schnitt bestehen 99 Prozent der jungen Bewerber den Aufnahmetest“, ergänzt die Chorleiterin. Es gehe nicht darum, angehende Genies herauszufiltern, sondern Talent zu fördern. „Eine musische Veranlagung hat fast jeder Mensch“, ist sie überzeugt.
Damit sich auch Grundschüler und deren Eltern davon überzeugen können, öffnet die RHS am Dienstag von 16 bis 17.30 Uhr ihre Türen. „Vor allem Grundschüler der 2. und 3. Klassen sind zu unserem Mitsing-Nachmittag herzlich eingeladen“, wirbt Virginie Ongyerth. Victoria, Ava, Rosalie, Joan und ihre Mitschüler aus der 5a wollen ihnen dabei zeigen, was sie im Rahmen der musischen Vertiefung gelernt haben und wie der Alltag eines „Musis“ am Markkleeberger Gymnasium in der Mehringstraße 8 aussieht.

Rainer Küster
Leipziger Volkszeitung, 07.06.2022, S. 13

MädchenchorPlus eröffnet Markkleeberger Musiksommer

Die Eröffnung des Markkleeberger Musiksommers durch den MädchenchorPlus der Rudolf-Hildebrand-Schule in der evangelischen Kirche Großstädteln löste beim Publikum am 30. April Begeisterung aus: „Gänsehautfeeling schon nach ein paar Takten“, „ein wunderbarer Chorklang“, „ein tolles Konzert“, so der O-Ton der Gäste. Die Kirche war randvoll gefüllt. Zum Glück gab es ein paar Stehplätze, sodass die Besucher, die keinen Sitzplatz mehr ergattern, das Konzert dennoch sehen und hören konnten.
Die Sängerinnen fühlten sich in der Kirche während ihres Auftritts auch sichtlich wie daheim. Das Konzert war schließlich ein Dankeschön an die Kirchgemeinde, die in Zeiten der Pandemie ihre Räume für den Chor kostenfrei zur Verfügung stellte und dadurch das Herbstchorlager ermöglichte. Also hatte der Chor hier Heimvorteil und nutzte die wunderbare Akustik der Kirche.
Nach dem Konzert gab es reichlich Saft, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen im Kirchgarten bei schönstem Sonnenschein. Pfarrerin Bickhardt-Schulz lud die Mädchen zu weiteren Konzerten in die Kirche ein.

Virginie Ongyerth

An folgenden Terminen ist der Mädchenchor auch zu hören:

• 17. Juni: Konzert „Sommeranklang“, Aula RHS
• 24. Juni: Missa Melasurej, mit dem Vocalconsort Leipzig und dem Asambura Ensemble, Philippuskirche Leipzig
• 3. Juli: Sächsischer Chorwettbewerb, Stadthalle Chemnitz

Markkleeberger Stadtjournal, 10 / 2022, S. 7

Kinder singen: „Wozu sind Kriege da“

Warum Udo Lindenberg eine Handynachricht an das Markkleeberger Gymnasium geschickt hat

Es sind nur 14 Worte, noch dazu in einer Handy-Mitteilung, wie sie täglich millionenfach versendet werden. Trotzdem wird diese Nachricht einen festen Platz in der Chronik der Rudolf-Hildebrand-Schule (RHS) erhalten. „Liebe Silvana, habt Ihr toll gemacht. video ist genehmigt. gerne! best greetz, Udo Lindenberg“, schreibt der Frontmann des legendären Panik-Orchesters höchstpersönlich an das Markkleeberger Gymnasium. Damit reagierte der Rockmusiker auf eine Anfrage der RHS, mit der die Schule eigentlich nur ein Projekt des Chores urheberrechtlich absichern wollte.

Ein zeitlos bewegendes Lied

„Wir hätten nie gedacht, dass er persönlich darauf antworten würde“, freut sich Schulleiterin Constanze Ambrosch. In ihrer schriftlichen Anfrage, ob der Schulchor Lindenbergs Lied „Wozu sind Kriege da“ für eine Videoproduktion interpretieren dürfe, hatte Musiklehrerin Silvana Otto-Frömberg auch ihre Handynummer angegeben. Der Sänger nutzte diesen unkomplizierten Weg der Konversation und antwortete gleich per Handynachricht. Mit Lindenbergs Segen konnte der eindrucksvolle Clip nun veröffentlicht werden und sorgt seither im Internet für bewegende Emotionen zwischen Gänsehaut-Momenten und nachdenklicher Betroffenheit.
Entstanden sei die Idee gleich nach den Winterferien, sagt Constanze Ambrosch und betont: „Der Krieg in der Ukraine ist unter den Schülern täglich ein großes Thema, das auch im Unterricht diskutiert wird.“ Da es sich bei der RHS um ein Gymnasium mit musischer Vertiefung handelt, liege natürlich auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema in der Musik nahe. Dabei habe sich das Lied von Udo Lindenberg angeboten und als die Schüler darüber diskutierten, sei die Idee zur Produktion des Videos entstanden. „Ich kenne das Lied aus meiner eigenen Jugendzeit und dass es junge Menschen noch heute so sehr anspricht, hat mich tief bewegt“, gibt Ambrosch zu.

Berührend vom ersten Takt bis zum Abspann

Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler sei so groß gewesen, dass mit der Umsetzung der Idee sofort begonnen wurde. „Schon ab 3. März wurde geprobt“, sagt Musiklehrer Andreas Gischke, der den Schulchor, bestehend aus rund 30 Jugendlichen der Klassen 5a und 6a, am Keyboard begleitet hat. In der Zwischenzeit habe Tim Stoepel aus Klasse 12 den Dreh in der Aula organisiert, den sein Klassenkamerad Oliver Witkowski wenige Tage später im Kasten hatte. „Anschließend ging das Material zu Finn Beyer aus der 11. Klasse, der das Video geschnitten und fertiggestellt hat“, erläutert Constanze Ambrosch.
Was nach Eintreffen der Zusage von Udo Lindenberg schließlich auf der Homepage der RHS online gestellt wurde, ist eine ebenso überzeugende wie tief emotionale Mahnung an die Vernunft der Menschen und vor allem der agierenden Politiker. Untermalt mit realen Szenen aus den ukrainischen Kriegsgebieten, haben die jungen Gymnasiasten ihre Gedanken und Sorgen in 4:39 Minuten so fesselnd auf den Punkt gebracht, dass sogar der lesenswerte Abspann zum Teil eines überzeugenden Appells für den Frieden wurde.

Udos Lied: Ein schicksalhafter Begleiter

Für einen Akteur auf dem Video scheint das Lied von Udo Lindenberg indes eine Art schicksalhafter Begleiter zu sein. Musiklehrer Andreas Gischke, der Mann am Keyboard, hatte das Stück schon einmal mit einem Schulchor vorgetragen. „Das war im September 1989, als wir vor der SED-Bezirksleitung einen Kulturbeitrag darbieten sollten“, erinnert er sich. Gischke hatte dazu das Lied „Wozu sind Kriege da“ ausgewählt und deshalb mit ernsten Konsequenzen der überraschten Genossen gerechnet. „Aber nichts ist passiert“, staunt er noch heute.
Weil Udo Lindenberg bei seinen Besuchen in Leipzig oft im Hotel Fürstenhof absteigt und Gischke dort nebenbei als Bar-Pianist tätig ist, habe er den Panik-Rocker später auch öfter mal persönlich getroffen. „Vor etwa drei Jahren hatte ich ihn mal auf die ungebrochene Aktualität des Liedes angesprochen“, erinnert sich Gischke. „Er hat geantwortet, dass er das eigentlich traurig finde, weil das ein Zeichen dafür sei, dass die Menschen seit der Entstehung des Liedes im Jahr 1981 offenbar nichts dazugelernt haben.“

Rainer Küster
Leipziger Volkszeitung, 05.04.2022, S. 17

In den Chören der Rudolf-Hildebrand-Schule …

… singen Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. Die Chöre bilden den Schwerpunkt der Ausbildung in der musischen Vertiefung der Schule. Wer gern dabei sein möchte, kann schon in der vierten Klasse dafür eine Eignungsprüfung absolvieren. „Voraussetzung ist, dass das Kind eine allgemeine Freude am Musizieren mitbringt und ihm bekannte Lieder tonsicher singen kann. Auch für ältere Schüler gilt: Wer nicht ab Klasse 5, sondern später mit im Chor singen und in die Vertiefung einsteigen möchte, kann dies nach bestandener Eignungsprüfung als ,Quereinsteiger‘ bis in höhere Klassen tun“, sagt Virginie Ongyerth, Fachleiterin des musisch-künstlerischen Bereichs, Musiklehrerin und Chorleiterin des MädchenchorPlus an der Rudolf-Hildebrand-Schule.
Alle drei Chorleiter der Schule – dazu gehören neben Virginie Ongyerth auch Eva-Maria Götz (Chorklasse 5a und Kinderchor) und Sven Kühnast (Jugendchor) – sind unter anderem für die stimmliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler des Chores, die Repertoireauswahl sowie die Organisation und inhaltliche Gestaltung der Konzerte zuständig.
Je nach Klassenstufe gehören die Schülerinnen und Schüler der Vertiefung dann dem Kinderchor, dem Mädchenchor oder dem Jugendchor an. Die Klassenstufe 5 bildet eine eigene Chorklasse. Viele Schüler durchlaufen alle drei Chöre der Schule. Ausnahme bilden Jungen, die aufgrund des Stimmbruchs eine gewisse Zeit lang eine individuelle stimmliche Ausbildung erhalten und, anstelle in den Mädchenchor, oft früher in den Jugendchor einsteigen.
„Für Jungen im Stimmbruch haben wir zusätzlich eine externe ärztliche Betreuung – wir arbeiten dabei mit der Sektion Phoniatrie und Audiologie der Universität Leipzig zusammen.“ Die Mitarbeiter rund um Prof. Dr. Michael Fuchs betreuen die Jungen während der Übergangszeit von der Kinder- zur Erwachsenenstimme.
Auch Konzerthöhepunkte dürfen im Schuljahr nicht fehlen und sind Bestandteil der chorischen Ausbildung. Ein solcher Höhepunkt war unter anderem für den Jugendchor der Schule eine Einladung zur musikalischen Ausgestaltung des „1. Symposiums Sächsischer Schulchöre“ der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Musikalische Nachwuchsförderung“ im September 2019. Außerdem erhielten die Chöre eine Einladung zur Teilnahme am Deutschen Chorfest, das in diesem Jahr für Leipzig vorgesehen war. Die Chorklasse 5a, der Kinderchor und Mädchenchor sollten dabei im Kupfersaal in der Kupfergasse 2 in Leipzig auftreten. Aufgrund der derzeitigen Situation wurde das Chorfest auf 2021 oder 2022 verschoben.
Inwiefern die weiteren Chorkonzerte, z. B. das, wie jedes Jahr, für Ende Mai geplante Frühlingskonzert der Chöre in der Aula der Schule sowie das für den 27. Juni anberaumte Konzert des Jugendchores im Völkerschlachtdenkmal, stattfinden können, ist aufgrund der jetzigen Situation noch unklar. Einen besonderen Festakt im Chorkalender stellt jedes Jahr das gemeinsame Weihnachtskonzert aller Chöre in einer der größeren Kirchen Leipzigs dar. Ein ebenso fest im Jahreskalender verankerter Konzerttermin ist das Benefizkonzert des Markkleeberger Lions-Club im Dezember.
Die Sängerinnen und Sänger der RHS sind auch gern auf Konzertreise. 2017 nahmen sie beispielsweise am „Sächsischen Chorwettbewerb“ des Sächsischen Chorverbands in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Musikrat in Bad Elster teil. Im vergangenen Jahr war der Jugendchor auf Tournee in Frankreich, während die anderen Chöre zeitgleich in Norddeutschland unterwegs waren und in Lübeck und Umgebung auftraten. Auch die Teilnahme an Wettbewerben steht in größeren Abständen auf dem Plan der Chorsängerinnen und Chorsänger, so beispielsweise 2018 in Freiburg im Breisgau, wo der MädchenchorPlus den 1. Platz in der Kategorie „Kinderchöre unter 16 Jahren“ beim Deutschen Chorwettbewerb ersang. „Es war ein unvergessliches Erlebnis für unsere Schülerinnen und Schüler“, so die Fachleiterin.
„Unsere Schüler sammeln als Choristen der unterschiedlichsten Chöre bei kleineren und größeren Chorkonzerten, auf Konzertreisen, bei Chorcoachings und Chorwettbewerben reichhaltige persönliche Erfahrungen. Auftrittsmöglichkeiten in der Gruppe tragen neben der stimmlichen Entwicklung und dem Üben von Bühnenpräsenz dazu bei, anzuregen, zu einer individuellen Entfaltung der Persönlichkeit beizutragen und dabei zu unterstützen, dass Schülerinnen und Schüler zu selbständigen Persönlichkeiten heranwachsen, die Verantwortung gegenüber sich selbst und von anderen entwickeln und schließlich für sich selbst eine Vielfältigkeit in der Lebensgestaltung entdecken. Das alles ist neben der stimmlichen Entfaltung auch Hauptanliegen der Ausbildung an der RHS. Sie ist ‚Paragraf-4-Schule‘ mit Schwerpunkt stimmliche Ausbildung / Chor. Um diese Ausbildung zu gewährleisten wird regelmäßig geprobt und das auf hohem Niveau. Die Chorklasse 5a und der Kinderchor proben einmal pro Woche zwei Stunden, die Klassen 8a bis Leistungskurs 12 wöchentlich zwei mal zwei Stunden.“
Musikalische Schülerinnen und Schüler von außerhalb, die in der Vertiefung sind, nutzen die Möglichkeit im Internat zu wohnen. Ab fünfter Klasse werden sie ins Internat aufgenommen. Drei Erzieherinnen begleiten sie sozialpädagogisch, sie sind rund um die Uhr für die Kinder und Jugendlichen da.

Annett Stengel
Markkleeberger Stadtnachrichten 08 / 2020, S. 5

Symposium Sächsische Schulchöre

Am 20.09.2019 fand das 1.Symposium „Sächsische Schulchöre“ in der Hochschule für Musik Dresden statt. Unser Gemischter Chor war dabei eingeladen, die Feierliche Eröffnungsveranstaltung sowie ein Gesprächskonzert am Abend auszugestalten.
Es wurden dabei Werke von Schütz, Mendelssohn, Bruckner, Jenkins und Gjeilo erklingen, außerdem in der Veranstaltung „Best practice – Beispiele und Erfahrungsberichte“ die Schulchorarbeit verschiedener Schulen - auch von unserer Schule in einem Vortrag vorgestellt.
Das Symposium beleuchtete die Situation der Schulchöre an allgemeinbildenden Schulen umfassend aus verschiedenen Perspektiven. Laut Sächsischem Musikrat ist die Anzahl der Schulchöre in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Ausgehend von der Frage nach geschichtlichen Prozessen der Chorentwicklung wurde auch der Frage nachgegangen, inwieweit Chorarbeit in der Schule auch zur Demokratieentwicklung beitragen kann.
Grundsätzliches Anliegen und Ziel des Symposiums war es, die Schulchorarbeit zu verbessern und sie als festen Bestandteil im Bildungskanon zu platzieren.

MDR Kultur zum Symposium Sächsische Schulchöre

Chor der Rudolf-Hildebrand-Schule auf Konzertreise in Frankreich

Der Gemischte Chor des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums Markkleeberg ist aktuell in Frankreich auf einwöchiger Konzertreise. In und um die Partnerstadt Pierre-Bénite sind bis 7. Juni insgesamt fünf Konzerte geplant. Die 50 Schülerinnen und Schüler präsentieren unter Leitung von Sven Kühnast in Kirchen und Klosteranlagen geistliche Chormusik und Motetten vom Barock bis zur Moderne, unter anderem in Lyon, Morestel, Grenoble und Bourg-en-Bresse.
Der Jugendchor gehört zu den renommiertesten in Deutschland, wird immer wieder für seinen warmen, transparenten und stilistisch ambitionierten Gesang gelobt. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben holten die Markkleeberger schon mehrere Preise. Die Kinder und Jugendlichen erhalten an der Rudolf-Hildebrand-Schule (RHS) von der 5. bis 12. Klasse eine vertieft musische Ausbildung mit Schwerpunkt Chorgesang. Die Ausbildung hat in Markkleeberg seit bald 50 Jahren Tradition. Frühere Konzertreisen führten den Chor nach Italien, Rumänien und Japan.

Ulrike Witt / Referentin des Oberbürgermeisters
Markkleeberger Stadtnachrichten 13 / 2019, S. 7

Chor der Rudolf-Hildebrand-Schule gastiert in Frankreich

Der Gemischte Chor des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums Markkleeberg ist zurzeit auf einer einwöchigen Konzertreise in Frankreich unterwegs. In und um die Partnerstadt Pierre-Bénite sind bis zum heutigen Freitag insgesamt fünf Konzerte geplant. Die 50 Schülerinnen und Schüler präsentieren unter Leitung von Sven Kühnast in Kirchen und Klosteranlagen geistliche Chormusik und Motetten vom Barock bis zur Moderne, unter anderem in Lyon, Morestel, Grenoble und Bourg-en-Bresse.
Der Jugendchor gehört zu den renommiertesten in Deutschland, wird immer wieder für seinen warmen, transparenten und stilistisch ambitionierten Gesang gelobt. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben holten die Markkleeberger schon mehrere Preise.
Die Kinder und Jugendlichen erhalten an der Rudolf-Hildebrand-Schule von der fünften bis zwölften Klasse eine vertiefte musische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Chorgesang. Diese Ausbildung hat seit bald 50 Jahren Tradition. Frühere Konzertreisen führten den Chor nach Italien, Rumänien und Japan.

Gislinde Redepenning
Leipziger Volkszeitung, 07.06.2019, S. 21

Rudolf-Hildebrand-Schule öffnet einen Nachmittag lang die Türen

Musische Vertiefung und andere Fachbereiche stellen Wege bis zum Abitur vor

Am Donnerstag, dem 7. Februar, bekommen alle interessierten Besucher der Rudolf-Hildebrand-Schule beim „Nachmittag der offenen Tür“ ab 16.30 Uhr einen Einblick in die Musische Vertiefung sowie in alle anderen Fachbereiche des Gymnasiums.
Die Pädagogen aus dem Bereich Musik und Kunst laden in diesem Jahr alle Neugierigen zu musikalischen Mini-Live-Acts zum Mitmachen ein. Dabei darf im Chor mitgesungen und sich an Rhythmusinstrumenten ausprobiert werden. Es warten Spiele an den Tasteninstrumenten und im Bereich Musiklehre sowie Experimente mit der Stimme auf die Gäste. Die Chöre sowie die Band werden sich musikalisch vorstellen, und zum Abschluss präsentiert die Chorklasse fünf in der Aula ein künstlerisches Programm. Wer mehrere Stationen in der Musischen Vertiefung und im Kunstbereich besucht, auf den wartet eine kleine Überraschung.
„Der Weg der Kinder von der Grundschule an eine weiterführende Schule führt für viele Markkleeberger Familien zur Rudolf-Hildebrand-Schule. Was je-doch einige Eltern noch nicht wissen: Es besteht bei einer musikalischen Begabung des Kindes die Möglichkeit, sich für den Weg Abitur und für eine vertiefte Ausbildung im Bereich Musik zu entscheiden“, erklärt Virginie Ongyerth, Fachleiterin für den Musischen Bereich. Voraussetzung für die Aufnahme in die Vertiefung sei das Bestehen einer Eignungsprüfung, bei der das Kind vor allem Singefreude und eine gewisse Grundmusikalität mitbringen sollte. Im Zentrum der Ausbildung stünde die vokale Förderung mit dem Schwerpunkt Chorgesang. Dabei ginge es vor allem darum, individuell die Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden zu begleiten. Der Unterricht findet in separaten Musikklassen statt. Klavier- und Stimmbildung erfolgt ab Klasse 9 im Einzelunterricht, ist in der Stundentafel integriert und für alle Schüler der Vertiefung kostenfrei. Räume zum Üben für Einzelunterricht und den Chor sind ebenso wie eine Aula mit Konzertbühne vorhanden.
Bei einer unzumutbaren Fahrtdauer besteht für die Schüler ab der Klasse fünf die Möglichkeit, das Internat zu besuchen. Es bietet 30 Schülern Platz. Drei Erzieherinnen begleiten die Schüler sozialpädagogisch rund um die Uhr. In den letzten Jahren umfangreich umgebaut und saniert, liegt es direkt an der Schule, am Cospudener See und inmitten einer Parkanlage.
Informationen zur Musischen Vertiefung und zum Aufnahmeverfahren sind zu finden unter: www.rudolf-hildebrand-schule.de oder bei der Fachleiterin für den Musischen Bereich: Virginie Ongyerth (virginie.ongyerth@rudolf-hildebrand-schule.de).

Leipziger Volkszeitung, 22.01.2019, S. 19

Himmlischer Gesang zu Füßen von Kriegern

Das Leipziger Völkerschlachtdenkmal mit seinem vorgelagerten “See der Tränen” beeindruckt auch so… Aber DAS haben die imposanten, steinernen Krieger wohl selten gehört. Antonio Vivaldis „Gloria in D“ und weihnachtliche Chormusik aus verschiedenen Jahrhunderten wurden vom Jugendchor der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg und dem Kammerchor der Schola Cantorum Leipzig aufgeführt. Die beiden Chöre, die in dieser Form erstmals gemeinsam musizierten, wurden von Leevke Hambach (Sopran), Etienne Walch (Altus) sowie Instrumentalsolisten aus Leipziger Orchestern begleitet.
Jeweils mit feinem Zimbelklang eröffnet, reihten sich Weihnachtsweisen und das große „Gloria“ perlenartig aneinander. Ein beeindruckendes „Maria durch ein Dornwald ging“ passte ebenso wie die Stimmung unter den etwa 500 dicht gedrängten Besuchern zu „Maria Empfängnis“, welche heute nicht nur den Kalender zierte. Kinder spielten „Leiseball“, manche saßen auf den Zehen steingewordener Totenwächter und andere – die Jacke unter dem Kopf – genossen liegend das Wunderwerk aus Musik und Architektur.
Unter der Leitung von Sven Kühnast fing das Völkerschlachtdenkmal an zu schwingen, zu klingen und fast von selbst an zu singen. Vor allem die unglaublich klaren und leisen Töne umspielten Publikum und Porphyr-Skulpturen, krochen unter die Winterjacken und wärmten, wie ein warmer Hauch das Innere. Die riesige Kuppel ist schallfreudig – erzeugt einen beständigen Nachhall, den ein Musikus erst einmal beherrschen muss, sonst überschlagen und durchmischen sich die Töne. Aber Sven Kühnast ist ortskundig und hat hier schon viele Konzerte dirigiert. Mit diesem Erfahrungsschatz verortete er den Klang der Musik mal oben in der Kuppel, mal unten in der Krypta. Das Publikum schien selig zu erstarren: Kein Hüsteln, kein Rascheln und geklatscht wurde ganz am Ende – eine besondere Würde lag in der Luft. Den Künstlern gelang es, das Völkerschlachtdenkmal seines historischen Bodens zu entheben und einen neuem Geist ausatmen zu lassen. Anna, eine Zufallsbesucherin aus Ungarn, bemerkte: „Es ist schön, dass solche Orte nicht nur tot sind…“ Wie wahr!
Irgendwann sitze ich auf den Denkmalstufen, Leipzigs weihnachtliches Flimmerlicht im Angesicht und ein grandioses „Gloria“ im Rücken und denke: Über Musik, kann man nicht schreiben, man muss sie hören… Und ich wette, der eine oder andere steinerne Krieger hat bei manchem feinen Ton still und heimlich geweint… eine Sandsteinträne.

persönliche Eindrücke von Conny Scholz
Quelle: https://www.schola-cantorum.de/himmlischer-gesang-zu-fuessen-von-kriegern/, zuletzt abgerufen am 09.12.2018, 09:50

Hildebrand-Chöre singen für einen guten Zweck

Mit einem facettenreichen Programm begeisterten die Chöre des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums beim Benefizkonzert des Lions Clubs Markkleeberg am Dienstagabend in der mit rund 250 Besuchern ausverkauften Aula. Neben dem MädchenchorPlus (Foto), der in diesem Jahr beim Deutschen Chorwettbewerb den ersten Platz belegt hatte, bekamen auch die Solisten viel Beifall. „Alle Beteiligten haben Großartiges geleistet“, freute sich Lions Club-Präsidentin Susanne Klamann. „Allein aus dem Verkauf von Getränken in der Pause und durch Spenden sind rund 500 Euro zusammengekommen.“ Das Geld werde unter anderem für das Jugendförderprogramm Lions-Quest verwendet. gr

Leipziger Volkszeitung, 06.12.2018, S. 19

Amores – Über die Liebe

Am 16. Juni im Völkerschlachtdenkmal: Renommierter Jugendchor mit ungewöhnlichem Konzertereignis

Der Jugendchor der RHS Markkleeberg, Patenchor des Dresdner Kammerchores sowie Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Chorwettbewerbe, singt am Freitag, 16. Juni 2017 um 19:30 Uhr in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals. Das mittlerweile 6. Konzert des Chores im wunderschönen und akustisch reizvollen Koloss dauert eine gute Stunde. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Chorarbeit wird gebeten.
Chorleiter Kühnast: „In dem Konzert geht es um die Liebe: Ein Thema, das unser ganzes Leben bestimmt mit allem Leichten, Schweren, mit seinen Irrungen, Wirrungen, Visionen und Erfüllendem. Zu einer Liebesgeschichte von Oscar Wilde erklingen Madrigale aus der Renaissance sowie Klavier- und Chormusik von Peter Vasks. Im Zentrum der Geschichte stehen zwei junge Menschen und eine Nachtigall – man darf gespannt sein, wie es in Sachen Liebe ausgeht. Das Publikum wird vom Konzert sowie über dessen ungewöhnliche Ausführung überrascht sein und erhält sogar selbst eine kleine Überraschung!“
Das Konzert unterstützen Andreas Gischke (Lesung), Isolde Dreßler (Violine), Carmen Dreßler (Violoncello), Alma Beyer (Flöte) sowie Raphael Michaelis (Klavier). Die Leitung hat Sven Kühnast.
Der Jugendchor Markkleeberg gehört zu den renommiertesten Jugendchören Deutschlands, der immer wieder für seinen warmen, transparenten und stilistisch ambitionierten Chorgesang gelobt wird. Die ca. 70 Chormitglieder erhalten auf Wunsch des Sächsischen Ministeriums für Kultus eine vertieft musische Ausbildung mit Schwerpunkt Chorgesang an der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg. Daneben erhalten sie u.a. Unterricht in Gesang, Klavier, Musiklehre, Musikgeschichte, Ensemblemusizieren und Chordirigieren.
Die SängerInnen und Sänger, mehrheitlich zwischen 16-18 Jahre alt, sehen ihre künstlerische Heimat im klassischen a-cappella-Gesang, singen Literatur aller Epochen von ein bis zehnstimmiger Besetzung und führen daneben auch regelmäßig chorsinfonische Werke auf. Uraufführungen oder deutsche Erstaufführungen moderner Kompositionen ergänzen ihre chorische Arbeit.
In den vergangenen Jahren konnte der Chor beim Sächsischen Chorwettbewerb immer wieder einen 1. Platz belegen; Dirigenten wie Erik Sohn (vocal coach der wise guys), Hermann Max (Rheinische Kantorei) sowie TimeComposer erarbeiteten mit ihm populäre und klassische Chormusik.
Der Chor fährt regelmäßig auf Konzertreisen (u. a. nach Rumänien, Italien, Ost- und Nordsee), hat Auftritte in den großen Kirchen und Domen Deutschlands sowie in Leipzig u.a. in der Thomaskirche, Peterskirche, dem Gewandhaus und Völkerschlachtdenkmal und folgt Einladungen zu Musikfestivals (u. a. Bachfest Leipzig). Auftritte im Fernsehen bezeugen ebenfalls die vielfältigen außerschulischen Intentionen des Gemischten Jugendchores in jüngster Vergangenheit.

Quelle: https://www.l-iz.de/veranstaltungen/tipp-buehne/2017/06/Am-16-Juni-im-Voelkerschlachtdenkmal-Renommierter-Jugendchor-mit-ungewoehnlichem-Konzertereignis-180476

TIME COMPOSER überzeugt mit beeindruckendem Laserharfen-Konzert

Am 21. Januar lud der Pariser Musiker TIME COMPOSER zu einem atemberaubenden Konzert in den historischen Lindensaal des Markkleeberger Rathauses ein. TIME COMPOSER spielt ein weltweit einzigartiges Instrument: die Laserharfe. Damit bietet er nicht nur ein Klangerlebnis für die Ohren, sein Konzert ist auch visuell mehr als überzeugend.
Das Licht erlischt im Saal und eine Off-Stimme gibt uns, von atmosphärischer Musik untermalt, die ersten Elemente einer spannenden Hintergrundgeschichte: In einer düsteren Vision der Zukunft unserer Erde lebt TIME COMPOSER und sieht die katastrophalen Folgen der Gier der Menschheit. Alles liegt in Trümmern, aber als Superheld kann er diese Situation nicht auf sich beruhen lassen. Er baut eine Zeitmaschine, die er mit der Musik und den Lichtstrahlen seiner Laserharfe steuert.
TIME COMPOSER tritt in einer glänzenden futuristischen Rüstung auf die Bühne und aktiviert seine Laserharfe: Mehrere Lichtstrahlen fächern sich vor ihm auf und werden auch in den Zuschauerraum projiziert. Er hält seine Hand in einen der Lichtstrahlen, das Instrument reagiert und gibt einen tiefen Ton ab. Das Konzert beginnt, TIME COMPOSER entführt sein Publikum mit seinen elektronischen und akustischen Klängen auf eine Reise durch Raum und Zeit.
Der Komponist spielt hierbei nicht nur auf seiner Laserharfe zu seinen eigenen Kompositionen, sondern ebenfalls auf dem Klavier und Synthesizer. Dazu hat er stimmgewaltige Unterstützung vom Chor des Markkleeberger Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums, der für diesen besonderen Auftritt mit seinem Leiter Sven Kühnast drei Stücke aus der Feder des Künstlers einstudiert hatte. Auch andere Künstler traten mit TIME COMPOSER auf, hier ist vor allem der Meister der chinesischen Violine ErHu zu erwähnen, der extra aus Paris angereist war: Guo Gan.
TIME COMPOSER nahm sich wenigstens für die Beantwortung einiger kleiner Fragen Zeit, bevor er sich seinen Fans zuwandte, die nach Autogrammen und Fotos mit dem Künstler fragten.

Vielen Dank, dass Sie sich kurz Zeit für uns nehmen. Was hat Sie eigentlich von Paris nach Markleeberg gebracht?

Ich habe die Leipziger Region im Dezember 2015 entdeckt, als ich für das Porsche-Werk Leipzig die Vorstellung des neuen Porsche 911 musikalisch gestaltet hatte. Ich hörte bei dieser Gelegenheit von der akustischen Qualität des Lindensaals in Markleeberg und da ich immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Klangerlebnissen bin, kam mir die Idee, hier ein Konzert zu organisieren.
Als ich dann auch noch vom Chor des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums hörte und der hohen Qualität seiner Auftritte, war die Entscheidung gefallen, hier mein erstes öffentliches Konzert in Deutschland zu geben. Die Zusammenarbeit mit dem hiesigen Chor hat mich sehr inspiriert und hat meiner Arbeit Impulse geliefert. Außerdem hatte die Stadtverwaltung ein offenes Ohr und mich in diesem Projekt unterstützt.

Wie war die Zusammenarbeit mit dem Markkleeberger Schulchor?

Es war eine neue Erfahrung für mich. Ich hatte bereits mehrfach die Gelegenheit, mit anderen Künstlern oder Orchestern zusammenzuarbeiten, aber mit einem Chor war es eine Premiere. Ich würde die Zusammenarbeit als große Bereicherung beschreiben. Allein schon, dass den Jugendlichen meine Kompositionen gefallen haben, hat mich in meiner Arbeit bestärkt. Ich hatte das Gefühl, eine wirkliche Verbindung zum Chor zu haben, eine besondere Harmonie in der Zusammenarbeit. Ganz besonders berührte mich dabei der Enthusiasmus, der mir seitens der Jugendlichen und ihrem Chorleiter Sven Kühnast entgegengebracht wurde. Im Laufe der Proben entstand so eine wirkliche Verbindung zwischen uns durch meine Musik und ich denke, dass das Publikum diese Symbiose auch während des Konzertes gefühlt hat.

Was gefiel Ihnen besonderes bei dieser ersten Erfahrung in Deutschland?

Es wird für mich immer in besonderer Erinnerung bleiben, da hier mein brandneues Album Weltpremiere hatte. Der Titel des Albums „FIRST TIME“ passt dazu natürlich hervorragend!

Ergänzung des Artikels am 26. Januar:

Heute erreichte uns eine Mail von TIME COMPOSER, in der er darum bat, das Interview um diese Danksagung hier zu ergänzen. Dem kommen wir gern nach.

Der Künstler schrieb: „Ich möchte mich bei Herrn Hartig, dem Leiter des Amtes für Kultur und Tourismus in Markkleeberg, für sein Vertrauen bedanken und natürlich bei Herrn Sven Kühnast, dem Chorleiter des Rudolf- Hildebrand-Gymnasiums. Mein ganz besonderer Dank geht an die jugendlichen Chorsänger, die mir einen unvergesslichen Moment geschenkt haben. Ich danke ebenfalls meinem gesamten Team, das mir viel Unterstützung hat zukommen lassen: Philippe Fatout und Franck Morisseau (Laserharfen-Ingenieure), Eric Darrigrand (Dirigent), Kilian Amacker (Gitarrist), Guo Gan (EhRu-Meister), Daniel Bintener (Dolmetscher und Sprecher) und Jennifer Reese Cermak (Fotos).
Bedanken möchte ich mich auch bei dem technischen Team des Rathauses Markkleeberg und dem Fotografen Bernhard Weiß. Einen ganz besonderen Dank geht an meine Managerin Anne Duhamel von Historia Travel & Events, ohne die dieses Konzert nicht möglich gewesen wäre!

Quelle: l-iz.de /kultur/musik/2017/01/TIME-COMPOSER-ueberzeugt-mit-beeindruckendem-Laserharfen-Konzert-im-Lindensaal-des-Markkleeberger-Rathauses-170257

Junge Chorsänger sind kulturelle Botschafter Sachsens

40 Jahre musisches Profil am Rudolf-Hildebrand-Gymnasium Markkleeberg / Festwoche mit drei Konzerten

MARKKLEEBERG. Hildebrandianer zu sein, war schon immer etwas Besonderes – Absolvent der Musikklassen zu sein, eine ganz besondere Auszeichnung. Viele der bislang 800 Musikusse prägen heute als Sänger, Orchestermusiker und Musikpädagogen die musikalisch-künstlerische Landschaft Deutschlands. Darunter sind bekannte Namen wie Opernsängerin Nadja Michael, Schriftstellerin Else Buschheuer, die Sänger Carolin Masur und Susanne Krumbiegel, Solo-Kontrabassist Benedikt Hübner von der Dresdner Philharmonie und der Schweizer Kapellmeister Harald Siegel. Begonnen hat alles vor 40 Jahren an der damaligen EOS „Rudolf-Hildebrand“.
„Der Auftrag für die Gründung der Spezialklassen für Musikerziehung kam DDR-typisch 1976 von ganz oben. Ziel war es, die Musiklehrerlücke zu schließen“, erklärt Chorleiter Detlef Ay. Pro Jahrgang – damals Klasse 9 bis 12 – gab es je eine Musikklasse mit 20 bis 25 Schülern. Chorgesang und Klavier gehörten fortan zum Schulalltag. „Die ersten Musiker legten 1980 ihr Abitur ab“, erinnert sich Ay, heute 59 Jahre, der damals als junger Lehrer nach Markkleeberg kam.
Nach der Wende wurde aus den Musikspezialklassen das vertieft musische Profil. „An der Struktur der Ausbildung hat sich im Grunde nichts geändert. Nur dass wir eben nicht mehr Musiklehrer ausbilden müssen und die räumlichen Bedingungen heute dank umfangreicher Investitionen der Stadt Markkleeberg super sind“, sagt Ay.
Das Rudolf-Hildebrand-Gymnasium ist eine von fünf Schulen mit vertieft musischem Profil in Sachsen. „Wir sind froh, dass sich der Freistaat die Förderung des künstlerischen Reichtums leistet und damit kulturelle Botschafter ausbildet“, betont Ay. Nichtsdestotrotz wird er nicht müde, seine Schüler zu ermahnen: „Wir müssen mit unseren Leistungen immer wieder auf unser Angebot und unser Können aufmerksam machen.“
Das Pensum, das die Musikschüler haben – auch heute noch eine Klasse pro Jahrgang –, ist enorm. In Klasse 5 bis 8 stehen wöchentlich drei bis vier Stunden erweiterter Klassen- und Chorunterricht auf dem Programm. Ab Klasse 9 kommen Einzelunterricht, Stimmbildung, Musikgeschichte, Musiklehre und Klavier hinzu. Zusammen bis zu neun Stunden zusätzlich zum ganz normalen Gymnasialunterricht. Einziger Vorteil: Beim Abitur können die Musiker ein naturwissenschaftliches Fach und eine Fremdsprache abwählen.
„Wir haben schon den Anspruch Begabte und Hochbegabte auszubilden“, sagt Ay. Deshalb steht vor dem Singen die Eignungsprüfung in der vierten Klasse. „Die Kinder müssen neben physiologischen Voraussetzungen hinsichtlich Stimme und Gehör auch ein gewisses musikalisches Grundverständnis mitbringen“, erklärt der Pädagoge. Die Musikschüler kommen anders als die anderen Schüler am Rudolf-Hildebrand-Gymnasium aus ganz Sachsen. Etliche leben unter der Woche im schuleigenen Internat – auch das gute Tradition aus DDR-Zeiten.
Derzeit lernen 160 Schüler in den acht Musikklassen. Unterrichtet werden sie von zehn Musiklehrern. „Unser wichtigstes Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen die Musik so nahe zu bringen, dass sie immer Teil ihres Lebens sein wird“, sagt Ay. Nicht jeder werde im hart umkämpften Musikgeschäft Fuß fassen können. Die vertieft musische Ausbildung fördere und fordere aber die Persönlichkeit, Charaktereigenschaften wie Disziplin und Motivation. „Das sind die klassischen Tugenden, die unsere Gesellschaft braucht und die jeden Einzelnen in welchem Studium und Beruf auch immer voranbringen“, betont Ay.
Der Kinderchor, der Gleichstimmige und der Gemischte Chor haben schon mehrfach Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen. Stolz auf diesen musischen Schatz ist auch Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD): „Die Ausbildung mit den drei Chören ist das Aushängeschild unseres Gymnasiums. Das kann nicht jede Stadt vorweisen."
Anlässlich 40 Jahre musisches Profil gibt es nächste Woche gleich drei Konzerte: Am Donnerstag singen aktuelle Schüler, am Freitag ehemalige jeweils 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums, Mehringstraße 8. Samstag ab 19.30 Uhr steht dann das Große Chorkonzert in der Paul-Gerhardt-Kirche in Leipzig an. Karten zu fünf, acht und zehn Euro gibt es im Schulsekretariat sowie bei Musik Oelsner.

Ulrike Witt

Leipziger Volkszeitung, 21.05.2016, S. 23

Mit Musik zum Abitur

Andrang herrschte gestern beim Nachmittag der offenen Türen im Rudolf-Hildebrand-Gymnasium in Markkleeberg. Unzählige Familien schauten sich in dem modernen Gebäudekomplex mit Internat am Cospudener See um. Schulleiter Ditmar Apel und der Leiter des musischen Bereiches, Detlef Ay, luden zu zwei Informationsforen ein. Neben der musischen Vertiefung, für die das Gymnasium schon zu DDR-Zeiten bekannt war, stehen hier Natur- und Gesellschaftswissenschaften im Fokus. Gestern stellten Schüler über 40 Projekte aus den verschiedenen Fachbereichen vor. Aktuell lernen 930 Kinder und Jugendliche an der Schule. Im Schuljahr 2016/17 werde es vier 5. Klassen mit jeweils bis zu 28 Schülern, darunter eine musische, geben, sagte Apel. Sollten wieder mehr Anmeldungen eingehen, als Plätze zu vergeben sind, hätten Geschwisterkinder und Markkleeberger Vorrang, betonte er.

Ulrike Witt

Leipziger Volkszeitung, 29.01.2016, S. 20

Erfolgreiches Weihnachtsprogramm

Zum Weihnachtsprogramm am 2. Dezember 2015 in der Aula des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums kamen auf Einladung des Lions Club Markkleeberg auch in diesem Jahr wieder über 200 Gäste.
Der Kinderchor unter der Leitung von Eva-Maria Götz begann mit bekannten Liedern „Jetzt zünden wir die Kerzen an“ und „We wish you a merry Chrismas“. Tänzer der Johann-Sebastian Bach Musikschule Leipzig unter der Leitung von Evi Iwanow tanzten zu den Themen „Leuchten“ und „Warme bunte Finger“. Als Solistin spielte Lisa Marie Klein die Querflöte.
Der Gleichstimmige Chor unter der Leitung von Detlev Ay zog mit gregorianischen Klängen „Hodie Christus natus est“ ein und bot „A Ceremony of carols“ von Benjamin Britten sowie deutsche und europäische Weihnachtslieder. Abgerundet wurde das Programm durch die Tänzerinnen der Johann-Sebastian Bach Musikschule Leipzig mit den Stücken „Tanz mit mir“ und „Liebestraum“.
Mit dem Erlös werden die Kinder- und Jugendprogramme der Lions wie Kiga plus, Klasse 2000, Lions quest und Erwachsen handeln unterstützt sowie andere soziale Projekte finanziert. – Der Lions Club Markkleeberg bedankt sich bei allen Mitwirkenden und allen Gästen des Abends!

S. K.

Markkleeberger Stadtnachrichten, 01 / 2016, S. 12

Freude an komplizierter Rhythmik

Zum vierten Mal in Folge lud der Christophorus-Kinderchor in der Adventszeit zu einem Nikolauskonzert ein, an dem sich diesmal der Oberstimmenchor der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg bei Leipzig beteiligte.
Die beiden Ensembles begegneten sich zum ersten Mal 2013 anlässlich des Konzerts im Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig, ein Jahr später trafen sie sich in Weimar beim Deutschen Chorwettbewerb wieder. Als die Chöre neulich ihre Kräfte zu einem großen Klangkörper bündelten, fruchtete die gesunde Konkurrenz im feierlichen Konzert am Nikolausabend.
Ein Tag davor traten sie mit demselben Programm in Heidelberg auf, doch das Publikumsinteresse in Altensteig überstieg bei weitem das Zuhöreraufkommen in der Neckarstadt. Die Stadtkirche füllte sich fast randvoll. Zur Freude der Akteure kamen auch viele Kinder mit ihren Eltern.
"In dulci jubilo – nun singet und sei froh" – so betitelte Wolfgang Weible, der Leiter des Christophorus-Kinderchors, das gemeinsame Konzert, in dem Gastgeber und Gäste die stimmungsvollen Werke von Renaissance bis Gegenwart ausnahmslos auswendig vorstellten.
Gesangsfreude und triumphale Kraft des "Te Deum laudamus" von John Purifoy sprudelte gleich am Anfang aus der Stimmenfülle des Gastchores unter Leitung von Detlef Ay, und sie ließ sich auch durch die stark rhythmisierte und dynamisch signifikante Klavierbegleitung (Virginie Ongyerth) des "In dulci jubilo" nicht abbremsen. Erst mit "Maria durch ein Dornwald ging" versetzte Chor die Zuhörer in eine andere, pastellfarbene Stimmung.
Die einheimischen Kinder präsentierten ihre gewohnte Qualität zunächst mit entwaffnend zarten Soli in einer Neubearbeitung des "Ave Maria" von Altmeister Giulio Caccini und im archaisch klingendem, doch modernen "Ubi caritas" von Ola Gjello, sie bezwangen mühelos sowohl den Unisono- und den Oktavengesang als auch die tückisch komplexe Harmonie.
Wenn man bedenkt, dass die elf bis 15 Jahre jungen Sänger ihre Auftritte nach nur einer kurzen Gesamtprobe zwischen den normalen Schulbetrieb einschoben, erreichten sie in ihrer gemeinsamen Interpretation des mehrteiligen Werkes von Benjamin Britten "A Ceremony of Carols" ein erstaunlich hohes, erstklassiges Gesangsniveau.
An der Harfe begleitet von Agnes Märker, die mit einem Intermezzo von Francisco Tarrega eine instrumentale Zäsur zwischen die Konzertteile einschob, hoben beiden Chöre den facettenreichen Programmcharakter der Musik hervor. Sie fanden sich genauso gut zu recht in der gregorianischen, einstimmigen Werk-Umrahmung wie auch in den impressionistischen Winter- und Frühlingsszenen. Im federnden Stimmengewirr klang die fröstelnd schwierige Harmonie sauber und durchsichtig. Es schien, als wollten die Mädchen und Jungen ihre spontane Musikfreude gerade an komplizierter Rhythmik und am Farbenwechsel mit der Harfe ausleben.
Das Publikum honorierte im Stehen die enorme Leistung mit einem donnernden Beifall, in den sich ganz unpassend auch Pfiffe mischten. Vor der Zugabe erschien in der Stadtkirche der Nikolaus mit einer Stippvisite, danach tauchten die Zuhörer noch einmal in ein wunderbar gesungenes "Deo gratias".

von Maria Kosowska-Németh

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.altensteig-wuertt-freude-an-komplizierter-rhythmik.6cacdae2-ee03-40bc-9b8f-593c69007221.html, vom 07.12.2015

Festliche Musik in Großstädteln

Chor des Hildebrand-Gymnasiums gibt Konzert in Kirche

Markkleeberg. Der Jugendchor des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums in Markkleeberg, Patenchor des Dresdner Kammerchores sowie Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Chorwettbewerbe, singt am Sonnabend um 17 Uhr in der Großstädtelner Kirche.
Unter dem Motto „Kindelein zart“ erklingen Motetten, geistliche Chorlieder und bekannte deutsche Advents- und Weihnachtsweisen aus der Renaissance, dem Frühbarock und der Romantik.
Auf dem Programm stehen vier- bis achtstimmige Werke für Gemischten Chor von Schütz, Mendelssohn, Reißiger und Brand, Bearbeitungen von Wüllner, Träder, Wolters, Hempfling und Buchenberg. Die Leitung hat Sven Kühnast. Der Eintritt ist frei. Eine Kollekte ist willkommen und damit gern gesehen.
Der Jugendchor gehört zu den renommiertesten in Deutschland. Die 70 Mitglieder lernen am Rudolf-Hildebrand-Gymnasium im vertieft musischen Bereich. Das bedeutet zusätzlich Unterricht in Gesang, Klavier, Musiklehre, Musikgeschichte, Ensemblemusizieren und Chordirigieren. Die Sängerinnen und Sänger sind zwischen 16 und 18 Jahre alt.
Nachdem der Chor 2014 auf Konzertreise in Italien und Rumänien war, gastierte er im Sommer in Norddeutschland. Für nächstes Jahr hat er schon eine Einladung nach Frankreich. Vielbeachtete Konzerte gab es mit dem Dresdner Kammerchor, in der Thomaskirche, im Gewandhaus und zum Bachfest in Leipzig. Auch durch Fernsehauftritte hat der Markkleeberger Jugendchor längst deutschlandweit sein Publikum gefunden. uw

Leipziger Volkszeitung, 07.12.2015, S. 17

Ein sehr guter Jahrgang ...

Ebenfalls der schulischen Arbeit verdankt sich der nächste Beitrag. Die Rudolf-Hildebrand-Schule in Markkleeberg bei Leipzig bietet, wie ihre Homepage informiert, eine vertiefte musische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Chorgesang. Diese Spezialisierung merkt man dem über 60 Personen starken Gemischten Chor der Schule in jedem Stück an. Sven Kühnast kann am Pult aus dem Vollen schöpfen und tut es auch. Unter seinem inspirierenden Dirigat singen die Schüler ein langes und vielfarbiges Programm, das von homophonen Sätzen bis hin zu anspruchsvolleren motettischen Kompositionen reicht. Auch Klangexperimente, wie die Arbeit mit Clustern oder Sprechimprovisation, gelingen punktgenau und überzeugend. Kühnast versucht immer wieder, wenn auch nur teilweise mit Erfolg, mehrere Stücke zu einer Einheit zusammenzubinden. Doch der begeisterte Zwischenapplaus bricht sich immer wieder Bahn. (Liebes Publikum, man klatscht nicht, solange die Hände des Dirigenten oben sind.) Mit Brahms' „Guten Abend, gut' Nacht" und einer Mendelssohn-Motette klingt der berührende Auftritt der Markkleeberger Schüler aus. Wenn man das hört, ist einem um die Zukunft der Chormusik nicht bange.

Benedikt Leßmann

unisono - Zeitschrift des Sächsischen Chorverbandes e.V. 01 / 15, S. 4

Weihnachtsklänge im Völkerschlachtdenkmal: Romantische Chor-Weihnacht am 29. November in der Krypta

Der Jugendchor der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg, Patenchor des Dresdner Kammerchores sowie Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Chorwettbewerbe, singt am Sonnabend, 29. November, um 19:30 Uhr im Völkerschlachtdenkmal Leipzig. In diesem exklusiven Krypta-Konzert erklingen romantische Motetten und bekannte Weisen zum Advent und zur Weihnacht, die er derzeit mit dem Dresdner Kammerchor erarbeitet.
Auf dem gut einstündigen Programm stehen Werke für Gemischten Chor von Mendelssohn, Nössler, Reger, Becker, Loewe, Silcher, Riedel, Bruch, Thiel, Wüllner, Reißiger u.a. - die Leitung hat Sven Kühnast.
Der Jugendchor Markkleeberg gehört zu den renommiertesten Jugendchören Deutschlands, der immer wieder für seinen warmen, transparenten und stilistisch ambitionierten Chorgesang gelobt wird. Die ca. 75 Chormitglieder erhalten auf Wunsch des Sächsischen Ministeriums für Kultus eine vertieft musische Ausbildung mit Schwerpunkt Chorgesang an der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg.
Die SängerInnen und Sänger, mehrheitlich zwischen 15-18 Jahre alt, sehen ihre künstlerische Heimat im klassischen a-cappella-Gesang, singen Literatur aller Epochen, von ein bis zehnstimmiger Besetzung, führen daneben aber auch regelmäßig chorsinfonische Werke auf. Uraufführungen oder deutsche Erstaufführungen moderner Kompositionen ergänzen ihre chorische Arbeit.
Derzeit bereitet sich der Chor u.a. auf sein Gemeinschaftskonzert mit dem Dresdner Kammerchor im Dezember vor, daneben auf Konzerte in Hamburg, Lübeck, Rostock, Wismar und Stralsund. In den vergangenen zwei Jahren konnte der Chor beim Sächsischen Chorwettbewerb mit der höchsten Punktzahl den 1. Platz belegen, Dirigenten wie Erik Sohn (vocalcoach der wise guys) und Hermann Max (Rheinische Kantorei) erarbeiteten mit dem Chor populäre und klassische Chormusik. Konzerte in der Thomaskirche und im Gewandhaus, Einladungen zum Bachfest Leipzig sowie Konzertreisen nach Rumänien und Italien bezeugen ebenfalls die vielfältigen außerschulischen Intentionen des Gemischten Jugendchores in jüngster Vergangenheit.

Tickets zu 10 Euro/8 Euro (ermäßigt) an der Abendkasse (Eingang zur Krypta) ab 18:45 Uhr.

http://www.l-iz.de/Veranstaltungen/B%C3%BChne/2014/11/Voelkerschlachtdenkmal-Romantische-Chor-Weihnacht-58338.html, abgerufen am 24.11.2014

Gleichstimmiger Chor der Rudolf-Hildebrand-Schule erringt dritten Preis beim 9. Deutschen Chorwettbewerb in Weimar

Zur Teilnahme am mittlerweile 9. Deutschen Chorwettbewerb, der zum ersten Mal mit Weimar in den ostdeutschen Bundesländern stattfand, hatten wir uns durch die erfolgreiche Teilnahme am Sächsischen Chorwettbewerb 2013 in Bad Elster qualifiziert. Vom 25. – 28. Mai verbrachten wir eine aufregende und erlebnisreiche Zeit in Weimar, die mit dem dritten Preis in der Kategorie F1-Kinderchöre, bei starker Konkurrenz von insgesamt acht Chören, gekrönt wurde.
Am Sonntag, dem 25. Mai, machten wir uns nach einer letzten Probe auf den Weg nach Weimar zum Deutschen Chorwettbewerb. Von Aufregung war keine Rede, alle waren entspannt und freuten sich auf das, was auf uns zukommen würde. Angekommen in Weimar bezogen wir die originellen Zimmer in einem Jugendhostel. Bald darauf erfolgte die erste Probe für ein Konzert im Rahmenprogramm des Deutschen Chorwettbewerbs gemeinsam mit der Stuttgarter Singakademie. Das war ein gelungener Start für die kommenden Tage und zum Abschluss des Tages besuchten wir noch ein wunder- schönes Sonderkonzert in der Weimarhalle.
Nach einer ruhigen Nacht und einem selbst gezauberten Frühstück (Dank Frau Baumbach und Herrn Morgeneyer), versammelten wir uns, um noch einmal die Lieder zu besprechen, die wir singen würden. Bei der Stellprobe hörten wir auch noch andere Chöre und man merkte, wie unsere Anspannung stieg. Kurz vor dem Wettbewerbs- auftritt waren alle aufgeregt, dennoch sangen wir unser Programm ohne markante Fehler und alle waren danach so glücklich und erschöpft, dass es für diesen Tag erst einmal reichte. Dienstag, der 27. Mai, der Tag der Ergebnisbekanntgabe. In der Weimarhalle war eine Bombenstimmung und alle waren noch aufgeregter als beim Wettbewerbssingen selbst. Dann, 22,0 Punkte für den Gleichstimmigen Chor der RHS Markkleeberg und somit der dritte Preis für uns. Die Freude war riesengroß und es wurde bei einem gemeinsam vorbereiteten Grill-Abend bis in die Nacht gefeiert. Am darauf folgenden Tag hieß es für uns Sachen packen. Mit einem letzten Auftritt im Rahmenprogramm in einer Förderschule für geistig und körperlich behinderte Schüler verabschiedeten wir uns von Weimar und fuhren in Richtung Heimat. Diese Tage haben uns tolle Erlebnisse und ein besonders Gemeinschaftsgefühl beschert und Lust auf weitere spannende Projekte gemacht. So wollen wir im nächsten Jahr wieder an einem Chorwettbewerb teilnehmen.

Lucie Wetzelt/ Klasse 8a

Markkleeberger Stadtnachrichten 07 / 2014, S. 9

Hörbeispiele

il est bel et bon

toi le coeur de la rose

Der Winter ist vergangen

Frühlingsglaube

The Maiden and the Sea

Ausschnitte aus dem MDR-Chormagazin

Impressionen

  • Weihnachtskonzert 2023

    am 19.12.2023 in der Peterskirche Leipzig

  • Sommerkonzert des Kinderchores und des MädchenchorPlus

    am 24.05.2023

  • Kooperationskonzert mit der Musikschule des Landkreises

    in der Kirche Großstädteln

  • Eröffnung Markkleeberger Musiksommer 2023

    in der Kirche Großstädteln

  • Weihnachtskonzert aller Chöre in der Peterskirche Leipzig

    am 10.12.2019

  • Gloria

    und es ist wieder soweit: Weihnachten steht vor der Tür!

  • Deutscher Chorwettbewerb

    MädchenchorPlus in Freiburg mit dabei

14.12.2018 I Weihnachtskonzert aller Chöre in der Paul-Gerhard-Kirche

08.12.2018 I Gloria - Konzert im Völkerschlachtdenkmal

08.05.2018 I MädchenchorPlus beim Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg

27.03.2018 I Jugendchor in der Martin-Luther-Kirche Markkleeberg

22.12.2017 I Weihnachtsliedersingen aller Chöre

29.03.2017 I Atriumskonzert des Jugendchores

21.01.2017 I Konzert mit Tim Composer im Lindensaal Markkleeberg

17.12.2017 I Weihnachtskonzert aller Chöre in der Paul-Gerhardt-Kirche Leipzig

28.05.2016 I 40 Jahre musische Vertiefung - Konzert mit Schülerleistungen aller aktuellen Musik-Klassen

27.05.2016 I 40 Jahre musische Vertiefung - Konzert mit Absolventen der Musik-Klassen

26.05.2016 I 40 Jahre musische Vertiefung - Konzert mit Schülerleistungen aller aktuellen Musik-Klassen

18.12.2015 I Weihnachtsliedersingen aller Chöre

11.12.2015 I Weihnachtskonzert der Kinderchöre und des MädchenchorPlus

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