Wer kennt sie nicht? Weißgetünchte Klassenzimmer mit diversen unappetitlichen Ecken und Kritzeleien tragen gewiss nicht zu einer anregenden Lernatmosphäre bei. Doch man kann etwas dagegen tun, so der Wille der Klasse 8b der RHS. Nachdem sich die Schüler im Kunstunterricht mit der psychologischen Wirkung von Farbe beschäftigt hatten, wurden Konzepte zur Raumgestaltung erstellt und diskutiert. Letztendlich entschied man sich für eins und komplementierte es mit guten Ideen der anderen. Nun hofften die Jugendlichen auf das Einverständnis der Stadt als Schulträger und stießen auf offene Ohren. Schließlich würden die Akteure sicher ihren Raum mehr schätzen und auf Sauberkeit achten, nach all der Arbeit und Mühe, die darin steckt. Nachdem die Finanzierung des Projektes geklärt war, konnte es losgehen.
Die Klassensprecherin Galina Gentsch erinnert sich:
Nach den Herbstferien war die Verwunderung bei vielen Schülern und Lehrern groß. Die B39 hatte sich in den Ferien zu einem freundlichen, einladenden Raum verwandelt. Doch nicht die Heinzelmännchen waren am Werk, sondern die Klasse 8b. Die Schüler fingen am letzten Schultag direkt nach dem Unterricht an, den Raum auszuräumen und Fenster, Steckdosen sowie Tafeln abzukleben. Sogar einige schmutzige Deckenplatten wurden herausgenommen, um sie neu zu streichen. An zwei weiteren Ferientagen traf sich eine Schülergruppe zum Streichen der Wände und anschließenden Detailgestaltung, wie ein Karomuster über der Waschecke und Wandstreifen zwischen den Blautönen. Natürlich lief nicht alles glatt – mal war die Leiter zu kurz, die Farbe deckte nicht beim ersten Mal und Malerkrepp hielt nicht. Aber die Schüler ließen sich nicht beirren und zogen ihren Traum vom neuen Klassenzimmer durch.
Wenn ihr auch euern Raum verschönern wollt, solltet ihr folgendermaßen vorgehen: