(DON´T) STOP MOTION

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Muntazar musste als Jugendlicher mit seiner Familie aus dem Irak flüchten. Weil sie zuvor anderen Menschen geholfen haben, werden sie selbst zu Verfolgten und treten eine lange, gefährliche Reise nach Europa an, wo sie ohne Angst leben wollen. Heute lebt Muntazar in Erfurt und macht eine Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger, später möchte er Erzieher werden.
Dies ist nur eine von drei Geschichten, die im Film „(don’t) stop motion“ erzählt wird. Die Neuntklässler bekamen die Möglichkeit, diesen Film in der Aula zu sehen und anschließend mit Muntazar und Franziska, die den Film mit produziert hat, ins Gespräch zu kommen.

„Wie geht es deiner Familie in Bagdad?“
„Wie ist die Beziehung zu deinen Nachbarn?“
„Wie gehst du mit rechten, rassistischen Äußerungen auf Veranstaltungen um?“

Solche und ähnliche Fragen wurden von Muntazar selbstbewusst, mutig und inspirierend beantwortet.
Auch wenn Muntazar in Deutschland nun sicherer lebt als in Bagdad – ohne Sorgen ist er nicht. Der alltägliche Rassismus macht ihm zu schaffen.
Nach dem Film bekam die Klasse 9b die Möglichkeit, die Themen Flucht, Migration und Rassismus kreativ zu verarbeiten. Mit Collagieren und Free Writing ließen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse in eine tiefergehende Reflexion ein. Zudem konnten weitere interessierte Fragen mit Muntazar und Franziska im kleinen Rahmen diskutiert werden.
Wir sind dankbar, dass das Projekt das zweite Jahr in Folge den Weg von Erfurt nach Markkleeberg gefunden und den Jugendlichen diese Begegnung ermöglicht hat.

Roberto Grellert-Al-Kassab

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