Pünktlich um 5 Uhr morgens verließen 28 Schüler der 11. Klassen und ihre beiden Begleiter Herr Blüthner und Frau Czaja am 31. Mai 2019 ihre Heimatstadt Markkleeberg, um das ferne Schottland zu erkunden. Dabei wurde bereits die Anreise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zunächst begab man sich nach Amsterdam, um dort einige Minuten am Nordseestrand die Sonne zu genießen, bevor es auf die Fähre King Seaways ging. Eine ganze Nacht auf dem Meer war schon ein besonderes Erlebnis! Am nächsten Morgen legte die Fähre in Newcastle an und man reiste mit dem Bus durch England in Richtung Hadrianswall. Unterwegs besuchten die Schüler das alte römische Kastell Vindolanda, einen beeindruckenden Schauplatz archäologischer Ausgrabungen. Anschließend ging es gleich weiter ins Roman Army Museum, wo man unter anderem von einem Hologramm-Lehrer eine Unterrichtsstunde in Latein erhielt und in einem 3D-Film das Leben in einem römischen Militärlager eindrucksvoll verdeutlicht wurde.
Am Samstagabend wurden die Schüler dann von ihren schottischen Gastfamilien in Empfang genommen und konnten sich intensiv mit den Besonderheiten der Region hinsichtlich Sprache und Lebensweise auseinandersetzen.
Am Sonntag hatten alle zunächst die Gelegenheit in kleinen Gruppen die Stadt Glasgow zu erkunden und anschließend bei einer Bootsfahrt das Falkirk Wheel, eine innovative Schiffshebeanlage, zu besichtigen.
Der Montag war gänzlich der Hauptstadt Schottlands, Edinburgh, gewidmet. Zunächst erfuhren die Schüler während einer zweistündigen Stadtrundfahrt viele interessante und kuriose Geschichten rund um Edinburgh. Wer wusste schon bis dahin, dass sowohl Robert Louis Stevenson, Autor der Schatzinsel, als auch Sherlock Holmes-Erfinder Arthur Conan Doyle in Edinburgh geboren worden waren? Oder dass James Bond-Darsteller Sean Connery in seiner Jugend die Edinburgher als Milchjunge mit dem weißem Getränk versorgte?
Am Nachmittag besuchten die Schüler dann das Scottish Parliament und erkundeten die Stadt gemäß ihren Interessen und Aufträgen für ihre Studienfahrtarbeiten. So stand für einige ein Besuch im National Museum of Scotland auf dem Programm, andere besichtigten das Edinburgh Castle oder erklommen Arthur's Seat, den Hausberg von Edinburgh, der vor langer Zeit einmal ein Vulkan gewesen war.
Am Dienstagmorgen hieß es leider schon wieder Abschiednehmen von Schottland und den Gastfamilien. Auf der Rückfahrt nach Newcastle legte Busfahrer Jan einen längeren Zwischenstopp in Bamburgh ein, wo man noch einmal ein landestypisches Castle und einen eindrucksvollen alten Friedhof besichtigen konnte. Einige nutzten den Aufenthalt auch für einen Spaziergang am Strand, bevor es dann unaufhaltsam gen Heimat ging. Vollgepackt mit tollen Erlebnissen, Erinnerungen und Souvenirs aus Schottland konnten dann alle ihre Familien am Mittwochabend wieder in die Arme schließen.
Catja Czaja