Missa Melasurej – eine künstlerische Brücke für den kulturellen und interreligiösen Dialog
Neue Wege beschreitet derzeit der MädchenchorPlus. Gemeinsam mit dem Vocalconsort Leipzig sowie dem interkulturellen Asambura-Ensemble bereitet er sich auf die Aufführung der Missa MELASUREJ vor. Neben den Proben dazu im Chor gab es am Montag diese Woche den ersten von zwei vorbereitenden Online-Workshops von Mitgliedern des Asambura-Ensembles in unserer Aula. Nach einer Einführung ins Werk probierten die Choristinnen ganz neue Klänge aus und testeten schon mal ihr Instrumentarium: Wah-wah-Tubes.
„MELASUREJ ist eine Wortspiegelung von Jerusalem: Die lateinischen Buchstaben (analog zur Sprache der römisch-katholischen Kirche) werden von rechts nach links „gespiegelt“, was an die Leserichtung im Hebräischen und Arabischen erinnert. Jerusalem gilt mit einer Vielzahl von Synagogen, Moscheen und Kirchen als spirituelles Zentrum von Judentum, Christentum und Islam. Gleichzeitig erinnert uns Jerusalem als Stadt im politischen Brennpunkt des Nahostkonflikts an Szenen der Gewalt und an die Zerstörungskraft des religiösen Fanatismus.
Die Neukompositionen von Maximilian Guth, Ehsan Ebrahimi, Justus Czaske und Abdulrahim Aljouja reflektieren Palestrinas Missa Papae Marcelli neu und verbinden sie mit religiös-kulturellen Musiktraditionen aus Judentum, Islam und Christentum.“
Einen Klangeindruck von der Messe gibt es im untenstehenden Video.
Herzliche Einladung zur Aufführung mit dem Asambura-Ensemble, dem Vocalconsort Leipzig sowie dem MädchenchorPlus:
Freitag, 24.06.2022, 19:30 Uhr, in der Philippuskirche Leipzig
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