DIE RUDOLF-HILDEBRAND-SCHULE MARKKLEEBERG ist ein Gymnasium mit vertiefter musischer Ausbildung (SOGY §4), das die musikalische Begabung junger Menschen fördert. Im Zentrum steht die vokale Förderung mit Schwerpunkt Chorgesang. Nach bestandener Eignungsfeststellung erhalten unsere Schüler von der 5.-12. Klasse neben dem allgemeinbildenden Unterricht eine sukzessive Ausbildung in verschiedenen musikpraktischen und musiktheoretischen Fächern. Diese Fächer arbeiten in ihrer inhaltlichen Struktur und Vernetzung dem Schwerpunkt der musischen Vertiefung zu und sind auf die Anforderungen eines Leistungskurses Musik abgestimmt.
10. Deutscher Chorwettbewerb in Freiburg: Platz eins für Mädchenchor der Rudolf-Hildebrand-Schule
Der „MädchenchorPlus“ der Rudolf-Hildebrand-Schule reiste nach einer aufregenden Zeit beim 10. Deutschen Chorwettbewerb in der Schwarzwaldmetropole Freiburg mit Platz eins im Gepäck nach Hause. Die jungen Künstlerinnen unter Leitung von Virginie Ongyerth und mit Korrepetitor Detlef Ay punkteten durch ihre Klangkultur, Interpretationsfreude und musikalische Vitalität in der Kategorie „Kinderchöre bis 16 Jahre“.
Der Chorwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrats, findet alle vier Jahre statt und präsentierte sich auch in seiner zehnten Auflage als Veranstaltung mit Spitzenchören. Hauptaugenmerk ist es, aus den etwa 6 000 deutschen Chören mit rund 1,8 Millionen aktiven Mitgliedern die Besten zu ermitteln. Der Teilnahme geht ein Auswahlverfahren auf Landesebene voraus. 116 Chöre und Vokalensembles mit insgesamt rund 5000 Sängerinnen und Sängern hatten sich in diesem Jahr qualifiziert.
Die Konkurrenz aus ganz Deutschland war also groß und bestens vorbereitet. Umso beeindruckender die technische und künstlerische Leistung der Markkleebergerinnen. Auf dem Wettbewerbsprogramm standen Werke von Ravel, Passereau, Makaroff und Hollaender, informierte Virginie Ongyerth. Wahlpflichtstück war „The Maiden and the Sea“ des 1963 geborenen belgischen Komponisten Kurt Bikkemberg, das alle Chöre vortragen mussten. Die Jury lobte die Interpretation des anspruchsvollen Werks und bescheinigte dem Chor einen „homogenen und schön gereiften Klang mit weicher Tongebung ohne Schärfen und Spitzen“. Sie hob das Schaffen einer besonderen Stimmung, die sichtbare Musizierfreude und das Erzählen einer spannenden Geschichte durch den Klang lobend hervor.
Leipziger Volkszeitung, 17.05.2018, S. 19
Durch öffentliches Vorsingen, Vorspiele, Konzerte und andere Präsentationsformen erfahren unsere Schüler eine intensive künstlerische Praxis. Als Mitglieder in den unterschiedlichen Chorformationen unserer Schule erhalten sie durch Konzertreisen, Ton- und Fernsehproduktionen sowie durch die Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Kulturinstitutionen und Konzertpartnern umfangreiche musizierpraktische Ensembleerfahrungen und Einblicke in die konzeptionelle, dramaturgische und organisatorische Planung von Konzertprojekten.
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Mit einer langfristig und kontinuierlich angelegten Ausbildung ermöglichen das Sächsische Staatsministerium für Kultus und die Stadt Markkleeberg jungen Menschen, sich mit besonderer Intensität und Sensibilität mitteleuropäischer Kultur zu nähern und wichtige schöpferische Gestaltungsprozesse zu durchleben: Aus diesem Erlebnis heraus sollen nicht nur musikalische, sondern auch stabile soziale und emotionale Lebenswege beflügelt werden, die jetzt und später nachhaltig auf uns alle ausstrahlen mögen.