Hildes Jahresrückblick 2019

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Am 31.12. endet nicht nur ein Jahr, sondern gleich ein ganzes Jahrzehnt. Wir wechseln in die 20er, die gab es schon einmal und der ein oder andere könnte sich wohl vorstellen, in dieser Phase des 20. Jahrhunderts zu leben. Was war da alles möglich ...
Aber ganz so weit wollen wir nicht zurückblicken, sondern 2019 noch einmal Revue passieren lassen, ein Jahr, das es in sich hatte. Donald Trump, Boris Johnson und Greta Thunberg bestimmen die Schlagzeilen, mehr oder weniger berechtigt. Die Google-Suchbegriffe des Jahres lauten Rebecca Reusch, Notre Dame und (Überraschung!) Handball-WM, der kleine Ball bestimmt samt der Hoffnungen auf unsere Mannschaft den Januar. Die Persönlichkeiten des Jahres heißen Greta Thunberg, Evelin Burdecki und (Überraschung 2!) Alice Merton. Wir erinnern uns an das letzte Jahr, da war die junge Musikerin zum Proben in unserer Aula. Hat sich ja gelohnt.
Bleiben wir bei Google, die analysieren ja irgendwie alles. Zum Beispiel, welche Fragestellungen in das Google-Suchfenster eingegeben wurden. Bei den Wie-Fragen rangiert "Wie geht Floss Dance" auf Platz 1, gefolgt von "Grundrente wie hoch" und "Wie heißt das Baby von Prinz Harry". Hat er überhaupt schon eins, ich weiß es nicht. Auch egal. Man lernt etwas dazu. Wie bei den Wo-Fragen, hier interessiert die User vor allem "Blinddarm Schmerzen Wo". Irgendwas ist ja immer.
Das Wort des Jahres lautet "Respektrente", es hätten auch "Rollerchaos" oder "Fridays for Future" werden können.
Und sonst? Im Schnelldurchlauf: Im Januar kommt das Starke-Familien-Gesetz und der Mindestlohn von 9,19 €, im März mobilisiert "Fridays for Future" erstmalig 300 000, im Mai haben wir Europa-Wahl und die Konstellation Rezo vs. Große Koalition. Am 01.06. gewinnt Jürgen Klopp und der FC Liverpool die Champions League, im Juli gelangt Lingen im Emsland in die Schlagzeilen - Hitzerekord mit 42,6 ° C. Im August werden in Berlin Panda-Zwillinge geboren, im September konstatiert die Polizei einen Rückgang an Autodiebstählen. Das Bauhaus wird 100.
Die Deutschen sind insgesamt zufrieden, eine Angst allerdings treibt sie um, die Angst vor dem Verlust des Glücks - Paternoster hoch oder runter. Hmm, kann man verstehen, muss man aber nicht.
Wie glücklich unsere Bewohner sind, dafür gibt es keine Studie. Dafür aber eine ganze Menge Aktivitäten, auf die wir gern an dieser Stelle noch einmal zurückschauen.

Ein erfolgreiches Winterlager erlebten unsere 7. Klassen in Klingenthal-Mühlleiten. Bei optimalen Schneeverhältnissen sammelten die Eifrigsten in vier Tagen "Höhen-Trainingslager" über 50 Langlauf-Kilometer.

Erfolgreicher Nachmittag der offenen Türen. Schon ab 16:00 waren die Gänge unserer Schule gefüllt von Neugierigen und denjenigen, die ihnen etwas bieten wollten. Und davon gab es genügend.

Wieder einmal Weimar, wie in jedem Jahr gehört im Rahmen des fvU für unsere 11er der Donnerstag vor den Winterferien der Klassikerstadt. Oder Kulturstadt. Namensgeber der ersten demokratischen Republik. Oder Bauhausstadt. Man kann es sich aussuchen, wo man anfängt, wo man aufhört.

Winterlager der 9. Klassen in Seefeld in Tirol. Tolle Woche mit hervorragenden Pistenbedingungen, einer höchst angenehmen Gruppe, wenigen, nur kleineren Verletzungen bzw. physischen Problemen, die viel zu schnell verging.

Schüleraustausch mit unserer niederländischen Partnerschule in Epe, auch in diesem Jahr durften wieder Schüler des gesellschaftswissenschaftlichen Profils der neunten Klasse auf Tour. Nach 10 Stunden Fahrt (Rekord in all den Jahren, aber man weiß ja auch nie, welche Routenoptionen die Busfahrer benutzen) war das Ziel erreicht und die Schüler wurden von ihren Gastgebern in Empfang genommen. Ende Juni gab es das Wiedersehen in Markkleeberg.

Sportlich geht es traditionell im März zu. Jugend trainiert und da sind wir natürlich auch dabei. Für das RHS-Volleyballteam der Wettkampfklasse 3 ging die Reise bis zum Landesfinale nach Dippoldiswalde, wo sie sich mit den besten Teams Sachsens duellierten und um die Krone Sachsens kämpften.

Auch unsere Turnerinnen waren sehr erfolgreich, am Ende fehlten den Mädchen der WK III ganze 0,5 Punkte vom Sieg und der Teilnahme am Bundesfinale in Berlin.

Es bleibt sportlich. Im April stand der Leipzig-Marathon an, seit Jahren laufen unsere Schüler um den Sieg mit. Am Ende erreichte das RHS-Team I unter 77 Mannschaften wieder einen grandiosen 2. Platz (2:40:24) nach dem Sportgymnasium (2:29:57), mit fast 10 Minuten Vorsprung auf Platz 3. Auch unser 2. Team (3:07:27) überzeugte und landete überraschend in den Top 10 unter 54 Gymnasien.

Merchandising an unserer Schule. Ideen dafür gab es immer schon einmal. Die Älteren erinnern sich vielleicht, wir hatten bei Spreadshirt sogar einen eigenen Shop. Aber so richtig funktioniert hat es dann doch nicht. Aber muss doch irgendwie klappen, haben sich unsere 11er gesagt und sich an die Arbeit gemacht und eine Schulkollektion entworfen. Die Artikel umfassen Hoodies, Mützen, Sportbeutel und Bauchtaschen. Das alles zu fairen Preisen.

Im Mai sind unsere Chöre auf Reisen. Der Jugendchor präsentiert sich in Frankreich und belebt so ganz nebenbei den deutsch-französischen Schüleraustausch mit Morestel wieder.

Mit dem ChorKlangKonzert-Programm im Gepäck starteten die Chorklassen 5a und 7a sowie der MädchenchorPlus (8a und 9a) zu ihrer einwöchigen Chorreise genau in die entgegengesetzte Richtung, nach Travemünde / Lübeck. Das konkrete Ziel: die Halbinsel Priwall.

Im Mai präsentieren die 9.Klassen des gesellschaftswissenschaftlichen Profils ihre Ergebnisse des Schülerfirma-Projekts. Sinn und Zweck ist es, tiefer in die Materie der Wirtschaft einzutauchen, zu wissen, wie man eine Firma aufbaut, was man unter Wertschöpfung versteht, welche Steuern es gibt und wie man Marketing betreibt. Die dabei gewonnenen Kenntnisse münden dann in die Gründung einer (fiktiven) Schülerfirma, die zwar nur auf dem Papier existiert, aber genauso arbeitet, wie die ganz Großen: Geschäftsführung, kreative Teamsitzungen, Werbekampagnen schalten usw.

Im Juni gehen unsere 11er auf Studienfahrt, in diesem Jahr standen Krakau, Dresden, Edinburgh und Bremerhaven zur Auswahl.

Auch im vergangenen Schuljahr haben zahlreiche Schüler unsere Schule wieder nach außen vertreten oder haben außerhalb der Schule Erfolge in den Musikschulen oder in ihren Vereinen errungen. Oft wissen nicht einmal die Mitschüler davon, Zeit also, diese Erfolge zu würdigen.

Der Förderverein „Freunde der RHS" veranstaltete am 27.06.2019 einen Sponsorenlauf zugunsten der Ausstattung an der Schule. Alle Schüler hatten sich im Vorfeld zahlungskräftige Sponsoren gesucht, die sie für ihre absolvierten Runden belohnten. Auf Grund der Temperaturen wurde der Parcours verkürzt, in den Schatten verlegt und zeitlich auf 30 Minuten maximale Laufzeit begrenzt. Am Ende kamen sagenhafte 11 377 € zusammen.

Seit 2016 gibt es den Schüleraustausch zwischen der Roncalli High School in Indianapolis / Indiana und dem Rudolf-Hildebrand-Gymnasium. Im Juni wohnen 14 US High School-Schüler bei ihren Gastfamilien in Markkleeberg, besuchen mit ihren deutschen Austauschpartnern den Unterricht an unserer Schule und erkunden darüber hinaus die Region.

Feierliche Abiturabschlussfeier – am 03.07.2019 empfingen unsere Abiturienten des Jahrganges 2019 ihre Zeugnisse aus den Händen von Schulleiter Ditmar Apel. Auf der Bühne im Großen Rathaussaal sah man viele glückliche Gesichter, berechtigterweise, ein Durchschnitt von 1,9 dürfte nicht nur Eltern, sondern auch die Lehrer stolz machen.

Freunde werden sie sicherlich nicht, unsere Schüler und die Schließanlage. Ab dem neuen Schuljahr ist unsere Schule mit eben dieser ausgestattet. Dient vor allem dem Sicherheitsgedanken, der unbefugte Zutritt lässt sich somit stärker unterbinden.

Studienfahrt im September, das gibt es auch in diesem Jahr. Für einige Auserwählte heißt es "Veni, vidi, vici" in Rom. 100 km Fußmarsch in fünf Tagen, besser als jeder Sporttag.

Große Anerkennung für unseren Jugendchor, im Rahmen des 1. Sächsischen Symposiums „Sächsische Schulchöre“ in der Hochschule für Musik Dresden gestaltete der Chor die feierliche Eröffnungsveranstaltung sowie ein Gesprächskonzert am Abend aus. Grundsätzliches Anliegen und Ziel des Symposiums war es, die Schulchorarbeit zu verbessern und sie als festen Bestandteil im Bildungskanon zu platzieren.

Irgendwie nichts passiert in diesem Monat. Außer 14 Tage Herbstferien.

Manchmal bräuchten unsere Schüler selbst einen solchen Vorlesetag, es muss ja nicht gleich ein bundesweiter sein. An eben jenem lasen Schüler der Klasse 9a den Schülern der 4. Klasse der der 9. Grundschule in Leipzig vor, um ihnen damit Lust aufs Lesen zu machen. Coole Geschichte, diese Idee sollte gepflegt und gehegt werden.

Die Vorweihnachtszeit ist an unserer Schule traditionell eben Vorweihnachtszeit. Für die Musiker bedeutet das ein Konzert nach dem anderen, für alle anderen ab Mitte Dezember wenigstens eine Weihnachtsstunde pro Tag, in der letzten Schulwoche mit zunehmender Tendenz. Was man unter Weihnachtsstunden versteht, bleibt der Kreativität der Verantwortlichen überlassen. Feste Größe, und das wird sich auch nicht ändern, das gemeinsame Weihnachtsliedersingen im Atrium.

Was kommt? Ich hatte im letzten Rückblick ja den Austritt der Engländer aus der EU prognostiziert und lag damit völlig falsch. Neuer Termin ist der 31.01.2020, wer glaubt daran? Da dürfte wohl eher der BER seine ersten Passagiere abfertigen, Eröffnung soll am 31.10.2020 sein. Dazwischen haben Kroatien und Deutschland den Vorsitz in der EU, der Eurovision Song Contest findet in Rotterdam statt. Am 20.10.2020 wird die EXPO in Dubai eröffnet. Am 03.11.2020 wählen die Amerikaner ihren 46. Präsidenten.
Sportlich gesehen warten die Fußball-EM im Juni und Juli genauso auf uns wie die Olympischen Spiele in Tokio im Juli und August. Astronomisch hat das Jahr auch einiges zu bieten, eine totale Sonnenfinsternis am 14.12.2020, sichtbar allerdings nur im Pazifik, in Chile, Argentinien und im Südatlantik. Ist außerdem ein Montag, man sollte also erst gar keinen Gedanken daran verschwenden, dafür dürfte es keine Freistellungen geben.
Und bei uns? Es braucht ja keine Sonnenfinsternis oder Olympischer Spiele, um uns glücklich zu machen. Dafür würde zum Beispiel schon eine kleine, eine ganz kleine digitale Revolution genügen. Eventuell würde schon das Gefühl, es ginge los, ausreichen. Etwas zu viel des Konjunktivs, aber wir werden sehen.

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